Vereinsausflug in Haupt- und Landgestüt Marbach und Umgebung am Samstag, 17. September 2011:

Nachdem der Pferdezuchtverein im Jahr 2010 einen 2-tägigen Ausflug in die Schweiz gemacht hat, wurde im Jahr 2011 ein 1-tägiger Ausflug in die nähere Umgebung durchgeführt.

Das Hauptziel war Marbach an der Lauter mit dem Haupt- und Landgestüt.

Wichtig war uns einmal die meisten" Vorwerke" und Außenstellen des Landgestüts zu besuchen.

Deshalb wurden wir mit ca. 40 Teilnehmern schon morgens gegen 9 Uhr auf dem Schafhof von Frau Dr. Astrid von Velsen-Zerweck begrüßt. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz anderer Termine den Pferdezuchtverein zu empfangen und auf die Bedeutung des Landgestüts und die Pferdehaltung in unserem Land hinzuweisen.

Herr Strobel, der den Gnadenbrothof betreut, führte uns durch den Boxenstall, der in einem alten Ökonomiegebäude untergebracht ist. Die sehr geräumigen Boxen ohne Gitterabtrennungen gefielen besonders. Es gibt aber auch die Möglichkeit sein Pferd in einem Laufstall unterzubringen.

Weiter ging es nun mit Herrn Engelhardt von der Gestütsleitung, der extra seinen Samstagmorgen für uns geopfert hatte, vorbei an der Domäne St. Johann zum Fohlenhof St. Johann. Hier sind die 2-Jährigen untergebracht die ebenfalls von einem der "Strobel Brüder" betreut werden. Überrascht waren wir über das denkmalgeschützte Gebäude, welches mit viel Geld zu einem funktionstüchtigen Laufstall umgebaut wurde.

Jetzt steuerten wir Offenhausen an mit dem Lauterursprung, dem Museum, der Besamungsstation und der neu erbauten Reithalle. Beeindruckt waren die Teilnehmer wie das Gebäude in den Hang integriert wurde. Besonders auffallend ist die schöne Holzverkleidung und die Helligkeit in der Halle. Jetzt muss sich der Neubau in der Praxis bewähren.

Oberhalb Offenhausen ist der Fohlenhof "Hau", den wir in kürzester Zeit erreichten. Interessant für uns alle war, dass die Hengstfohlen gerade kastriert wurden und somit natürlich reger Betrieb und eine gewisse Aufregung bei Mensch und Tier herrschte.

Unsere letzte Station war nun das Haupt- und  Landgestüt Marbach. Hier besichtigten wir die umfangreichen Neu- und Umbauarbeiten. Rege Diskussionen löste der neue Fahrstall für die Schulpferde aus und man darf gespannt sein wie er sich in der Praxis bewähren wird.

Nach dem Mittagessen im nahen Dapfen ging es weiter ins Biosphärenreservat Schwäbische Alb. Dort besuchten wir das verlassene Dorf Gruorn. Herr Hans Lamparter brachte uns die leidvolle Geschichte des aufgelassenen Dorfes nahe, welches 1938 zur Erweiterung des Truppenübungsplatzes geräumt wurde. Besonders interessant war die Geschichte der wiederaufgebauten Kirche.

In dem noch stehengebliebenen alten Schulhaus wurden wir mit Kaffee und Kuchen bewirtet.

Als letzte Station steuerten wir  den Vitalstall Hohenneuffen an. Familie Fahrner hat Ihren Pensionsstall nach der Lehre vom Leben in Harmonie nach Feng Shui gebaut. Sie konnte von Ihren guten Erfahrungen mit ihrem Laufstall für ca. 30 Pensionspferde berichten.

Bei einem Vesper in den Stallgebäuden und einer Weinprobe mit Sorten aus dem Vulkangestein des Hohenneuffen, zelebriert durch die Freundin von Frau Christa Fahrner, Frau Elke Muckenfuß, Wengerterin aus Neuffen, konnten wir  den ereignis- und lehrreichen Tag ausklingen lassen.

Allen die zum Gelingen des Tages beigetragen haben gilt ein herzliches Dankeschön.

Frieder Breining